Autogenes Training, Meditation und Selbstbetrachtung in der Stille hinterlassen die Möglichkeit auch im Alltag Ruhe zu bewahren.
Die Stille bewirkt im Organismus eine Art Umschaltung auf Entspannung und weg von der Orientierung etwas Wichtiges erreichen zu wollen. Dadurch kann der Betreffende erkennen, dass es auch eine parallele Seinsform zu der alltäglichen, (gestressten?) Lebensweise gibt, in der es stets etwas zu erreichen gibt. Vertrauten Alltagshandlungen sind darauf ausgerichtet innere und äußere Ansprüche zu erfüllen und ständig Erfahrungen zu bewerten. Das hinterlässt eine Spannung im Organismus mit entsprechend biochemischen Prozessen, die die Intensität der Sinneswahrnehmung und die Inhalte der Gedanken beeinflusst.
So kennt sicher jeder die Erfahrung, dass ein Problem in einem gestressten Zustand zu weiteren Stress und innerer Unruhe führt. Während dasselbe Problem im entspannten Zustand oder mit dem Gefühl von Wohlbefindens nur kleine Irritationen hinterlässt oder bisweilen Humor auslöst. Je nachdem in welchem Grundzustand sich der Organismus befindet, werden entsprechend gedankliche Bewertungen getroffen. Es ist also folgerichtig, wenn man sich in Aufruhr empfindet, dem Organismus die Möglichkeit zur Entspannung zu geben, um innere Voraussetzungen zu schaffen, die Probleme leichter werden lassen.
Das eigene Ego betreibt viel Unruhe im Inneren und kann sich als Ballast entpuppen, der einer körperlichen Voraussetzung zur Gelassenheit entgegenwirkt. Es erhält sich durch den Kontakt zu anderen Menschen und der darin eingebetteten Selbstbeurteilung, wo es sich in seinem menschlichen Umfeld ansiedeln möchte. (Ich bin größer als Eduard. Ich bin intelligenter als Markus. Ich habe ein wichtiges Problem, oder ich habe ein wichtigeres Problem als Mathilde.) Derartige Kategorisierungen, auch wenn sie nur in der mentalen Vorstellung existieren, werden zur Motivation für die eigene Vorgehensweise.
Auch die Beurteilung anderer Menschen dient der Selbstbewertung. Das Ego möchte sich einordnen und definieren. (So dumm, wie Franziska bin ich nicht. So ungeduldig wie Josef bin ich nicht, oder auch so gütig wie Theresa bin ich nicht.) Eine Entscheidung auf Bewertungen zu verzichten, trägt zum Abbau bewertender Gedanken bei und führt zur Ruhe im Inneren.
Während der Erfahrung von Stille kann man entdecken, dass das Egogemurmel leiser wird und die Aufruhr durch erregende Themen abklingt. Es ist nicht immer notwendig, jedes Detail aus der Vergangenheit genau zu untersuchen, die zu Problemen geführt haben. Denn in der Stille wird der Organismus so beeinflusst, dass die Gedanken des Egos, wie könnte man sein in den Hintergrund tritt. Stattdessen weitet sich das Erlebnis zu sein, die Sinneswahrnehmung wird intensiver, der Raum des gegenwärtigen Augenblicks dehnt sich aus. Man kann sich selbst betrachten ohne sich von den Betrachtungen beansprucht zu fühlen.
Es bedarf nur der Entscheidung sich in dieser Form des Seins auszuprobieren. Die Stille wird zur Heilkraft, weil sie im Organismus Entspannung erzeugt. Und nur im entspannten Zustand wird das Immunsystem gestärkt. Sie wird zur Heilkraft, weil sie erkennen lässt, dass viele Turbulenzen, die vermeintlich in der Außenwelt stattfinden, durch die eigene Gedankentätigkeit verstärkt werden und den Regenerationsprozess des Körpers verhindern.
Bei Interesse an einer Reise mit dem Thema Entspannung in der Wüste - Heilkraft der Stille wenden Sie sich an die Reiseberatung
Ulrike Cran, Reichenfelserstr. 9 91074 Herzogenaurach,
ulrike.cran@gmx.de
tel 09132 – 735238 und bei inhaltliche Fragen an Ute-Maria Graupner
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